Junger Abenteurer, früher Sozialdemokrat, Politiker aus Überzeugung und erster Stadtrat des neugegründeten Norderstedts.
* 31.01.1909 in Hamburg St. Pauli
† 4.03.1997 in Hamburg
• Carl Lange verbringt die Kindheit und Jugend in Hamburg
• 1923 Beginn der Tischlerlehre in Hamburg-St. Georg
• 1926 Eintritt in das „Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold“ (Wehrverband zum Schutz der Weimarer Republik gegen Feinde der Demokratie)
• 1927 Eintritt in die SPD, zuvor Mitglied der Sozialistischen Arbeiterjugend
• 1928 begibt sich Lange als Tischler auf Wanderschaft mit Stationen in Paris, Madrid und Lissabon
• 1933 Heirat mit Elise Kral in Hamburg, Geburt der Tochter Cläre (1935) und des Sohnes Karl (1937)
Neustart in Harksheide
• Unter den Nationalsozialisten bekommt Lange als Sozialdemokrat nur Gelegenheitsbeschäftigungen
• September 1940 Beginn der Ausbildung zum Soldaten, anschließend Kriegseinsätze in Norwegen und Italien
• Ende April 1945 gerät Lange in russische Kriegsgefangenschaft, Flucht im September 1945
• Nach dem Wiedersehen mit seiner Familie in Hessen kehrt Lange nach Hamburg zurück
• Er kommt in Harksheide unter und holt seine Familie 1946 nach. Geburt des Sohns Jürgen im gleichen Jahr
zielstrebig und engagiert
• 1946 Aufnahme der Parteiarbeit für die SPD und Besuch des Verwaltungsseminars in Bordesholm
• 23.10.1946 Wahl zum hauptamtlichen Gemeindedirektor der Gemeinde Harksheide, Arbeit als hauptamtlicher Bürgermeister für die nächsten Jahrzehnte
• 1965 Berufung in den Planungsrat des Landes Schleswig-Holstein
• Bei der ersten Kommunalwahl Norderstedts wird Carl Lange 1970 in die Stadtvertretung gewählt und am 15.12.1970 trotz der Proteste der CDU Erster Stadtrat Norderstedts: Engagement für die Bereiche Kultur und Städtepartnerschaften, Schulen, Kindergärten, Volkshochschule, Stadtwerke und Feuerwehr
• 2.10.1975 Auszeichnung mit dem Bundesverdienstkreuz
Carl Lange I um 1970 I Jürgen Lange
Carl Lange I um 1970 I Jürgen Lange