Junger Schauspieler, berühmter Texter von Chansons und Schlagern, großer Menschen- und Tierfreund, Wahlheimat Norderstedt.
* 7.06.1914 in Stettin
† 10.08.1999 in Norderstedt
• Aufgewachsen in einer Pastorenfamilie, bleibt Religion ein prägendes Element in Ernst Baders Leben
• 1933 – 1936 Besuch der Berliner Schauspielschule und Engagement am Theater
• 1936 Einzug als Soldat der Wehrmacht, Offizierskarriere im Zweiten Weltkrieg bis zu einer schweren Verwundung
• nach Genesung Arbeit als Schauspieler, vom Engagement in Nazi-Propaganda Filmen distanziert sich Bader später inhaltlich
• Ernst Bader kommt Ende der 1940er Jahre nach Hamburg: Pianist und Kabarettist in St. Pauli
• Entdeckung durch den Musikverleger Hans Sikorski und Arbeit als Lektor in dessen Verlag
Idealismus und gute Laune
• 1950er Jahre: Beginn der Karriere mit eigenen Texten und Melodien für unterhaltsame Schlager
• Aus Baders Feder stammen über 900 bekannte Liedtexte – dargeboten von Künstler*innen wie Caterina Valente, Nana Mouskouri und Freddy Quinn
• Erfolg mit den eigenen nachdenklichen „Problemsongs“ bleibt aus
• Zu seinen bekanntesten Schlagern zählen „Tulpen aus Amsterdam“ (1956), welches in 89 Ländern veröffentlicht und von verschiedenen Musikern interpretiert wurde, und „Der Junge von St. Pauli“ (1970), Nummer-1-Hit von Freddy Quinn
• Bader gilt als warmherziger, großzügiger und sozialer Mensch
Rückszugsort Norderstedt
• 1956 kauft Ernst Bader sein Haus in Garstedt: als Rückzugsort, fürs Leben mit seinem Hund – hier teilt er Erinnerungen und Anekdoten aus seinem Leben gern mit Freunden
• Mit 80 Jahren zieht Bader ins Altersheim Scheel in Norderstedt, wo er bekannte Musiker*innen zu Konzerten einlädt und an eigenen Büchern arbeitet
• 1994 Verleihung der Senator-Biermann-Ratjen-Medaille für sein künstlerisches Lebenswerk durch die Stadt Hamburg
• Nach seinem Tod geht Baders Vermögen an Wohltätigkeitsorganisationen und das St. Pauli Museum
1970er Jahre I Zu Hause mit Hund „Schnuffel“ I St. Pauli Museum
1970er Jahre I Zu Hause mit Hund „Schnuffel“ I St. Pauli Museum