Ideenreicher Praktiker, selbstständiger Ingenieur und visionärer Projektplaner, bekannt als „Löwe von Norderstedt“.
* 10.07.1902 in Pommern
† 24.12.1979 in Norderstedt
• Lönnies wächst als neuntes Kind einer Pastorenfamilie in Pommern auf
• Abitur in Greifswald in den frühen 1920er Jahren, Aufnahme eines Studiums an der Technischen Hochschule in Danzig
• Noch vor dem Abschluss zieht es den Praktiker zum Bau des Mittellandkanals
• Ende der 1920er Jahre kommt Lönnies nach Hamburg
• Erwerb einer alten Kate für 200 Mark im Norden Harksheides in der unbebauten Heidelandschaft
Visionär und Netzwerker
• seit 1930 Planung und Umsetzung des Baus einer Kleinsiedlung mit erwerbslosen Hamburgern als Geschäfts- und Bauführer der „Selbsthilfesiedlung Harkshörn“
• seit 1931 Sekretär des Christlichen Bauarbeiterverbandes Hamburg und Geschäftsführer des Kirchlich Sozialen Dienstes Hamburg
• 1934 Heirat mit Lydia Heinrichsohn und Geburt von vier Töchtern: Thea-Elisabeth (1935), Heide (1936), Linde (1938) und Hildegard (1941)
• 16. Mai 1934 Eröffnung seines Ingenieurbüros im eigenen Haus in der Ulzburger Straße 476
• im Zweiten Weltkrieg Arbeit für die Reichsbahn
• Januar 1948 Initiator, erstes Mitglied und Aufsichtsratsvorsitzender der gemeinnützigen Bau- und Siedlungsgenossenschaft Adlershorst
Geistiger Vater Norderstedts
• Einsatz für visionäre Bauprojekte in der Region, wie den Bau der Alster-Nord-Bahn
• seit 1953 hartnäckiges Werben für das Projekt „Norderstedt – Idee und Wirklichkeit einer Stadtlandschaft“: einer koordinierten Erschließung des Raumes zur Verbesserung der Verkehrs-, Arbeitsplatz-, Be- und Entwässerungsplanung
• Gründungsmitglied der „Förderungsgesellschaft Norderstedt“ im September 1953
• „Sein Töchterchen“, das er „im Geiste“ liebt: Für das zehnjährige Jubiläum Norderstedts schreibt Heinrich Lönnies ein Resümee für die Tageszeitung, doch erlebt er den Geburtstag der Stadt nicht mehr – er verstirbt am Heiligabend des Jahres 1979
um 1970 I Hildegard Waack
um 1970 I Hildegard Waack